Sensible Wärmespeicher
Als Speichermedium für die sensiblen Wärmespeicher können vor allem Wasser, aber auch Gestein, Beton, Keramik, Stahl und Salz fungieren. Sie werden beim Beladen direkt oder über einen Wärmetauscher erwärmt und beim Entladen wieder abgekühlt. Die Vor- und Nachteile der einzelnen sensiblen Wärmespeicher unterscheiden sich durch ihr Material.
Latentspeicher
Latentspeicher nutzen die Aggregatzustandsänderungen der Speichermedien. Dabei werden diese durch Wärmezufuhr zum Schmelzen oder Verdampfen gebracht, ohne deren Temperatur zu erhöhen. Bei der Entladung wird die Wärme wieder abgegeben und das Speichermittel, häufig Paraffin, erstarrt oder verflüssigt sich wieder.
Vorteile
- energiesparend
- lange Speicherdauer
- geringer Platzbedarf
- einfache Installation
Nachteile
- hohe Anachaffungskosten
Thermochemische Speicher
Thermochemische Speicher nutzen reversible chemische Reaktionen. Den Speichermedien Silikagel oder Zeolith werden beim Laden Wärme zugeführt und Wasser in Form von Dampf entzogen. Umgekehrt lagert sich zugeführter Wasserdampf an das Speichermittel an. Dabei wird Wärme freigesetzt.
Vorteile
- vergleichsweise hohe Energiedichten
- hoher Wirkungsgrad
- fast unbegrenzte Speicherdauer
Nachteile
- geringe Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten Materialien